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Vor rund zwei Wochen hat es schon wieder einen Hackerangriff auf deutsche Kliniken gegeben. Wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim mitteilte, waren die LUP-Klinikstandorte Hagenow und Ludwigslust deshalb digital nicht mehr zu erreichen. Demnach wurden beide Häuser vorsorglich vom Netz getrennt. Laut einem Bericht der Regionalzeitung Nordkurier läuft zwar der Betrieb der Kliniken inzwischen wieder stabiler. Doch die Ermittlungen hätten ergeben, dass im Zuge des Angriffs auch Daten abgeflossen sind, heißt es. Um welche Daten es sich dabei genau handelt, ist bisher noch unklar.
“Wir wissen nur eins: Das zentrale Krankenhaus-Kommunikationssystem, in dem alle Daten gesammelt sind, ist nicht betroffen”, erklärte Landrat Stefan Sternberg auf einer Pressekonferenz. Bei den erbeuteten Daten handle es sich um Teilfragmente aus Nebensystemen, nicht aber um Diagnosen oder ganze Patientenakten. Sternberg zufolge gibt es auch eine Lösegeldforderung in Millionenhöhe. Er bestätigte jedoch, dass sich der Landkreis nicht erpressen lasse.
Erst im September vergangenen Jahres waren mehrere Kliniken in Deutschland von einem Cyberangriff betroffen. So wurde beispielsweise der Betrieb der Wertachkliniken im Landkreis Augsburg massiv gestört. Bei der Klinik am Kurpark in Reinhardshausen haben die Angreifer sogar Daten gestohlen.
